Beratung, Begegnung und Bewegung - 35 Jahre Rheuma-Liga Tauberbischofsheim

35 Jahre Rheuma-Liga Tauberbischofsheim. Das bedeutet 35 Jahre fast regelmäßige Trocken- und Warmwassergymnastik in TBB. Die Gruppen in Lauda und Oberschüpf kamen später hinzu. Des Weiteren organisierten ausschließlich Ehrenamtliche Helfer, wie Frau Lakeit-Schneider betonte, in dieser Zeit Schmerzbewältigung, Lachyoga, Feldenkreis, Kochkurse, Bastelnachmittage, Bäderfahrten, unzählige Vorträge und Ausflüge, Stammtische und eine Fibromyalgie Gesprächsgruppe für die Mitglieder.

Am Freitag, den 25. November begrüßte die Vorsitzende Gerlinde Lakeit-Schneider im Ristorante Carellas 90 Gäste um das 35. Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft Tauberbischofsheim der Rheuma-Liga Baden-Württemberg zu feiern. Diese riesige Resonanz erfreute sie und zeigte, dass die Arbeitsgemeinschaft auch nach zwei Jahren Pandemie eine große Basis hat. Besonders erwähnte sie Gerhard Baumann, Bürgermeisterstellvertreter der Stadt TBB , Klaus Burger, Leiter des Kundencenters der AOK Geschäftsstelle Tauberbischofsheim und Eva Lakeit, die für die musikalische Umrahmung zuständig war. Leider konnte vom Landesverband kein Vertreter anwesend sein. Sie dankte der Selbsthilfeförderung der Krankenkassen für die Unterstützung bei der Ausrichtung des Jubiläums. 

Unter der Federführung der AOK wurde die Arbeitsgemeinschaft 1987 gegründet und aufgebaut.

Es folgten die Grußworte von Gerhard Baumann, Bürgermeisterstellvertreter, welcher betonte wie wichtig die Selbsthilfe vor Ort für Tauberbischofsheim ist, dass auch junge Menschen von Rheuma betroffen sind und was das für die Menschen bedeutet. Klaus Burger hob hervor, wie wichtig die Hilfe zur Selbsthilfe für die Betroffenen ist, wie viel in den vergangenen Jahren auch mit Hilfe der Selbsthilfeförderung angeboten werden konnte und sicherte weiterhin Unterstützung zu.  

Im Anschluss wurde die Therapeutin Gabriele Hattwig verabschiedet, die sich zusätzlich zu ihrer Arbeit seit 01.04.1996 für die Rheumaliga sehr engagiert hat. Nach der Vorstellung der Therapeuten bat Gerlinde Lakeit-Schneider die Mitglieder des Organisationsteams Sprecherrat nach vorne.

Das sind Monika Diez (Lauda), Stellvertretende Vorsitzende, Gertrud Sack, (Lauda), Albertra Otratowitz (Oberschüpf), Monika Rapp, Margit Tröster, ein großer Dank ging an Carola Hammrich und Sarah Schmidt, (alle TBB) die sich um die liebevolle Dekoration der Feier gekümmert hatten. Auch die anwesenden ehemaligen Mitglieder des Sprecherrats Anni Schleicher und Marianne Hellmuth wurden mit einem Präsent bedacht.

Nach dem gemeinsamen Essen wurde die Veranstaltung mit einer kleinen Adventsfeier, mit Gesang und Bewegung abgeschlossen.

Die Schließungen durch Corona haben die Selbsthilfegruppe stark getroffen. Die Trockengymnastikgruppen im Haus Heimberg sind weggefallen, das Hallenbad wurde geschlossen. Nach langer Pause kann die AG, zu aller Freude, in TBB im Fechtzentrum  wieder Wassergymnastik durchführen,  sowie über die Wintermonate in Lauda. Ebenso kann die Trockengymnastik in neuen Räumlichkeiten wieder angeboten werden. Für die Zukunft möchte die Arbeitsgemeinschaft neues ausprobieren, wie „Walk and Talk“ (spazieren gehen und reden), denn es hat sich gezeigt, wie wichtig der persönliche Austausch, das Gespräch und die Begegnung ist. Beides hat ja sehr gelitten in den letzten zwei Jahren und soll wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Auch wird in 2023 eine Jahreshauptversammlung stattfinden.

Frau Lakeit-Schneider schloss mit der Frage:  "Was ist denn eigentlich gesund?“ auf die ein älterer, erfahrener Arzt einmal die passende Antwort fand: „Gesund, sei ein Mensch, der mit seinen Krankheiten einigermaßen glücklich leben könne!“